Das Coronavirus hat die Wirtschaft weiterhin fest im Griff, viele Unternehmen werden in ernste Schwierigkeiten geraten. Die Finanzmärkte spiegeln das wieder: Der High-Yield-Markt ist quasi tot, und auch für institutionelle Kapitalmarktdarlehen schossen die Risikoaufschläge in die Höhe. Die große Frage ist, ob und wann diese Brandherde auch auf die Bilanzen der Banken übergreifen.
Deutlich wird die Sorge um die Banken an der Entwicklung der sogenannten CDS (Credit Default Swaps), mit denen sich Investoren am Kapitalmarkt gegen den Ausfall einer Bank versichern können. Die CDS sind individuelle Risikoprämien (Spreads) gegenüber einem risikolosen Referenzwert und geben Aufschluss darüber, wie der Markt die Bonität einer Bank einschätzt. Umso höher der CDS ist, desto höher ist die Risikoprämie für das Geldhaus und desto schlechter folglich dessen vermeintliche Bonität.