Nach 15 Jahren kehrt Joachim Hoyningen-Huene A.T. Kearney den Rücken und wechselt zur Strategieberatung Bain & Company. Dort steigt er zum Jahreswechsel als Partner in das deutsche Führungsteam ein und übernimmt die Leitung des Sektorteams Chemie. Dies teilte Bain am Freitag mit.
Bain-Deutschlandchef Walter Sinn betonte, dass Bain dank der Verstärkung mit Hoyningen-Huene zu „einer der führenden Managementberatungen im Chemiesektor“ werde. Sinn kündigte an, dass Bain zukünftig noch stärker in das Chemieteam investieren will und das dortige Beraterteam „auf allen Ebenen deutlich ausbauen“ wird.
Bain wittert dort ein großes Geschäft. Der Beratungsbedarf von Chemiekonzernen bei strategischen Fragestellungen habe stark zugenommen. Anlass sei ein „tief greifender Wandel“, den Bain in der Branche sieht. „Mega-Deals verändern die Wertschöpfungsketten schneller als je zuvor, und die Digitalisierung macht den Kampf um die Kunden immer härter“, sagt Neuzugang Hoyningen-Huene.
Hoyningen-Huene hat besondere M&A-Expertise
Der 45-jährige Joachim Hoyningen-Huene wird aus dem Münchner Bain-Büro heraus seine Kunden bei Transformationen, Restrukturierungen, Private Equity sowie M&A-Transaktionen beraten.
Hoyningen-Huene studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und der Norwegian School of Economics in Bergen. Anschließend promovierte er an der Universität Duisburg-Essen zum Thema Post-Merger-Integration. 2002 stieg er bei A.T. Kearney in die Strategieberatung ein und war seit 2013 Partner mit globaler Verantwortung für Chemieunternehmen.