Wer sich derzeit im Besitz einer Commerzbank-Aktie befindet, hat wenig Grund zur Freude: Binnen eines Jahres hat sich ihr Kurs mehr als halbiert. Zuerst platzte die Fusion mit der Deutschen Bank, was den Kurs nach unten trieb.
Nachdem die Europäische Zentralbank im September dann auch noch ankündigte, die Zinsen weiter senken und das Anleihenankaufprogramm wieder aufleben lassen zu wollen, waren Martin Zielkes Pläne aus dem Jahr 2016 Makulatur, die Commerzbank wieder profitabler zu machen. Der Bankchef reagierte noch Ende September mit der „Strategie 5.0".
Entgegen früherer Pläne will die Bank im Privatkundengeschäft ihr Filialnetz von 1.000 auf künftig 800 Niederlassungen ausdünnen. Die polnische M-Bank, die insbesondere im Digitalbereich als besonders innovativ gilt, soll verkauft werden. Das Geld wird dringend benötigt, um die vielen, insgesamt 750 Millionen Euro schweren Investitionen und den erneuten Konzernumbau zu stemmen.
Auch sorgte für Verwunderung, dass die Direktbank Comdirect komplett integriert werden soll. Die Commerzbank hält bisher 82 Prozent. Insgesamt solle die „Kostenbasis im Konzern bis 2023 um 600 Millionen Euro sinken", sagte Zielke Ende September bei seiner Strategiepräsentation.
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