Christoph Paul wird neuer Chef des Debt-Capital-Markets-Geschäfts von Mizuho für die Region Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das bestätigte die japanische Großbank auf Anfrage von FINANCE. Paul, der bis vor kurzem in ähnlicher Funktion bei der Crédit Agricole Corporate und Investment Bank (CACIB) tätig war, beginnt Anfang Juli als Managing Director im Frankfurter Büro von Mizuho.
Die japanische Bank hatte vor knapp zwei Jahren bekannt gegeben, ihren EU-Sitz im Zuge des Brexit von London in die Main-Metropole zu verlegen. Seit April ist Mizuho Securities Europe nun aktiv – und damit rechtzeitig zum ursprünglich geplanten Austrittstermin der Briten aus der EU. Die Tochtergesellschaft wickelt seither die Handelsaktivitäten und das Origination-Geschäft für EU-Kunden der japanischen Investmentbank ab.
Christoph Paul kommt von der Crédit Agricole
Mit der Verpflichtung von Paul stärken die Japaner ihr hiesiges DCM-Geschäft: Paul war zuletzt knapp dreieinhalb Jahre für das Fremdkapitalmarktgeschäft mit deutschen und österreichischen Firmenkunden bei der CACIB zuständig. Zuvor hatte der Banker 15 Jahre in verschiedenen Positionen im DCM-Geschäft von Morgan Stanley gearbeitet, fünf Jahre davon im Mittleren Osten.
Dass Paul die französische Großbank Crédit Agricole verlassen hat, ist seit kurzem bekannt. Dort leitet seit Anfang Juni der ehemalige Barclays-Banker Dominik Boskamp das Geschäft rund um Bondemissionen für Firmenkunden.
Mizuho setzt in Frankfurt auf DCM-Erfahrung
Bei seinem neuen Arbeitgeber Mizuho wird Christoph Paul zwei Berichtslinien haben: Lokal wird er dem CEO des EU-Geschäfts, Christoph Seibel, unterstehen. Auch Seibel ist noch nicht lange an Bord, er kam erst im März zu der japanischen Bank. Zuvor hatte er bei der Royal Bank of Canada in London das Debt-Capital-Markets-Geschäft in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) geleitet. Funktional wird Paul an Mark Wheatcroft, Head of Primary Debt Markets bei Mizuho International in London, berichten.