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Kanzleiticker: BRP, Renzenbrink, Lutz Abel

Zum 1. Dezember wird der M&A-Anwalt Axel Neumahr Partner der Kanzlei BRP. Er berät Automobil- und Maschinenbauunternehmen bei M&A-Deals und Joint Ventures.
BRP Renaud und Partner

Axel Neumahr wird Partner bei BRP

Die Kanzlei BRP Renaud und Partner holt Axel Neumahr zum 1. Dezember als Partner in das Stuttgarter Büro, wo er den Bereich Gesellschaftsrecht und M&A verstärken soll. Neumahr arbeitete zuletzt für die Kanzlei Reith Neumahr (bis 2014 Reith Schick & Partner), die 2005 als Spin-off von Menold Bezler entstanden war. Neumahr begleitet Unternehmen aus der Automobil- und Maschinenbaubranche bei M&A-Deals und Joint Ventures, zudem berät er im Handels- und Wirtschaftsrecht. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Hohenheim sowie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und wurde 2017 zum Honorarkonsul der Republik der Philippinen für Baden-Württemberg ernannt. Mit seinen Kontakten in den asiatischen Raum soll er auch das Chinese-Desk-Team von BRP verstärken. Mit Neumahr wechselt auch der Associate Tobias Pfriender zu BRP. Die Kanzlei beschäftigt nach eigenen Angaben nun insgesamt rund 60 Anwälte und Steuerberater in Stuttgart und Frankfurt.

Bernd Egbers wird Renzenbrink-Partner in München

Die Hamburger Corporate- und Private-Equity-Boutique Renzenbrink & Partner bekommt einen Standort in München, dem Hauptsitz vieler PE-Investoren in Deutschland: Der frühere Ashurst-Partner Bernd Egbers wird den Standort als Partner leiten. Wie das Fachportal „Juve“ berichtet, soll Egbers zu Jahresanfang mit zwei weiteren Juristen in München starten, bis Ende 2020 soll das Team auf sechs bis acht Kollegen anwachsen. Der ebenso wie Egbers auf Finanzierungen spezialisierte Salary-Partner Gunnar Schmüser werde die Kanzlei dagegen zum Jahresende verlassen. Egbers hatte bei früheren Transaktionen bereits mit Renzenbrink-Juristen auf der Gegenseite zu tun. Nach mehreren Jahren bei Norton Rose war er 2006 zu Ashurst gewechselt und wurde dort 2009 Partner. Im Sommer trennten sich die Wege von Egbers und Ashurst: Berichten zufolge soll ein Verhalten, das den Werten der Kanzlei widerspreche, der Anlass für die Trennung gewesen sein. 

Lutz Abel eröffnet Büro in Berlin

Die Wirtschaftskanzlei Lutz Abel eröffnet Anfang 2020 ein Büro in Berlin. Das Team soll zum Start aus fünf bis sechs Rechtsanwälten bestehen. Im Bereich Gesellschaftsrecht und Venture Capital sollen die Partner Marco Eickmann aus München und Lorenz Jellinghaus aus Hamburg den Standort zunächst mitbetreuen, sie werden ihre Zeit zwischen den Standorten aufteilen. Die Arbeitsrechtlerin Claudia Knuth, die zum Januar Partnerin wird, wechselt aus Hamburg fest nach Berlin. Zudem sollen zwei Neuzugänge auf Partnerebene, deren Namen noch nicht kommuniziert sind, den neuen Standort verstärken. Auf lange Sicht sollen dann neben weiteren erfahrenen Neuzugängen auch Berufsanfänger in Berlin angedockt werden.

Bernina Butt wird Partnerin bei Mayer Brown

Die Finanzierungsrechtlerin Bernina Butt wird Partnerin der Frankfurter Kreditfinanzierungspraxis von Mayer Brown. Das Team wächst durch den Neuzugang auf drei Partner, einen Counsel und drei Associates. Die Kanzlei will nach eigenen Angaben noch weitere Associates für die Kreditfinanzierungspraxis einstellen. Butt war zuletzt sechs Jahre als Principal Associate für Freshfields Bruckhaus Deringer tätig, zuvor arbeitete sie für Clifford Chance in London. Sie ist spezialisiert auf die Beratung zu Übernahmefinanzierungen, Leveraged Finance, syndizierten Krediten und deren Restrukturierung.

Tobias Krug steigt bei Ashurst auf

Der Finanzierungspartner Tobias Krug ist als einziges deutsches Mitglied ins globale Board der Kanzlei Ashurst berufen worden. Neben Krug rückt David Jones aus London in den globalen Vorstand. Krug, der auf die Beratung von strukturierten Finanzierungen und Kapitalmarkttransaktionen spezialisiert ist, leitete zuletzt sechs Jahre lang als Managing Partner die Geschäfte der Kanzlei in Deutschland. Diese Position übernimmt jetzt Derk Opitz, Partner der Frankfurter Finance-Sparte und spezialisiert auf Immobilien- und Projektfinanzierungen. Opitz kam 2012 zu Ashurst und wurde 2014 Partner.

GSK holt Okko Behrends von DLA Piper

Der Bank- und Kapitalmarktrechtler Okko Hendrik Behrends wechselt von DLA Piper zu GSK Stockmann, wo er künftig als Equity Partner im Frankfurter Büro arbeitet. Behrends berät Banken, Unternehmen und institutionelle Investoren zu Transaktionen und zu aufsichtsrechtlichen Fragen. Mit seinem Einstieg kommt GSK Stockmann nach eigenen Angaben im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht auf 48 Berufsträger.

Weitere Personalien

Wolfram Desch und David Wende sind neue Mitglieder des Partnerrats der Kanzlei GvW Graf von Westphalen. Desch ist seit August 2015 Partner und auf die Bereiche Restrukturierung und Insolvenz spezialisiert. Wende berät zu Immobilienwirtschaftsrecht. Die beiden folgen auf Carsten Liersch und Ulrich Stuhlfelner und bilden künftig zusammen mit Ronald Steiling das Kontrollgremium. Christof Kleinmann und Robert Theissen wurden als Managing Partner bestätigt.

Kai Jacob ist als Partner zu Deloitte Legal nach Stuttgart gewechselt. Er war zuletzt bei SAP als Global Vice President Legal Technology & Innovation für das Vertragsmanagement verantwortlich. Bei Deloitte Legal soll er den Bereich Legal Tech verstärken und zu Transformations- und Implementierungsprojekten an der Schnittstelle von Recht und Technologie beraten.

Allen & Overy hat Kyrill Chilevych vom Senior Associate zum Counsel befördert. Er berät von Düsseldorf aus Mandanten zum Thema M&A sowie im Gesellschaftsrecht. Chilevych ist Mitglied des Ukrainian Desk von Allen & Overy und spricht fließend Russisch und Ukrainisch.

Martin Launer ist neuer Partner bei Osborne Clarke. Der Jurist war zuletzt Salary-Partner bei Taylor Wessing. Launer, der auch ausgebildeter Diplom-Ingenieur ist, begleitet Mandanten bei Projekten im Maschinen- und Anlagenbau. Mit seiner Verpflichtung wächst der Hamburger Standort von Osborne Clarke der Kanzlei zufolge auf 25 Anwälte an.

Die auf Digitalthemen spezialisierte Juristin Nina Diercks steigt zum Jahreswechsel als Partnerin bei Möhrle Happ Luther ein. Die 39-Jährige arbeitet seit 2011 in einer eigenen Kanzlei mit Fokus auf IT- und Datenschutzrecht. Diesen Bereich soll sie künftig bei Möhrle Happ Luther verantworten. Ihre eigene Kanzlei wird sie im Zuge des Wechsels einbringen, das Team wechselt mit ihr. „Die Aufgabe meiner eigenen Kanzlei stand für mich zunächst gar nicht zur Debatte, als mich die Anfrage von Möhrle Happ Luther erreichte“, kommentierte Diercks den Schritt. Man habe aber schnell „überzeugende Ideen für eine spannende Zusammenarbeit“ entwickelt.

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Beförderungen, Wechsel, Standortveränderungen: Die wichtigsten Neuigkeiten aus den finanzierungs- und transaktionsbezogenen Desks der großen Wirtschaftskanzleien in Deutschland lesen Sie in unserem Kanzleiticker.

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