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Wirtschaftskanzleien LPA und GGV fusionieren

Die deutsch-französische Achse steht im Fokus der Wirtschaftskanzlei LPA-GGV.
MatthewLeesDixoniStockThinkstockGettyImages

Die Kanzlei LPA, bislang in Deutschland nur mit einem Münchener Büro vertreten, fusioniert mit den beiden deutschen Büros der in Frankreich stark vertretenen Kanzlei GGV. Die Präsenz in Deutschland wird damit größer: Die Kanzlei, die in Deutschland künftig unter dem Namen LPA-GGV auftritt, ist dann neben München auch in Frankfurt und Hamburg vertreten.

An diesen drei Standorten werden insgesamt 65 Rechtsanwälte, Notare, Steuerfachleute und Wirtschaftsprüfer arbeiten. LPA, das 2016 bereits mit dem Wettbewerber CGR Legal fusionierte, ist in Deutschland stark bei Immobilientransaktionen präsent. Zu den Mandanten der Kanzlei zählten zuletzt unter anderem Aberdeen Standard, DIC Asset und Amundi.

Wirtschaftskanzleien wollen internationaler werden

LPA hatte schon vor dem Zusammenschluss der deutschen Büros mit GGV eine enge Bindung nach Frankreich. Der deutsche Arm LPA Deutschland bildete zuvor bereits einen internationalen Kanzleiverbund mit der Sozietät Lefèvre Pelletier & Associés, die Büros in Paris, Hong Kong, Shanghai, Tokio, Brüssel, Dubai, Algier, Casablanca, Douala und Yaoundé einbrachte.

Das neue Bündnis soll den internationalen Handlungsrahmen der beiden Wirtschaftskanzleien nochmals erweitern und die deutsch-französische Achse stärken. Gemeinsam bekommen die Kanzleien international Zugriff auf ein Team von mehr als 230 Juristen und Steuerexperten, die weltweit auf 14 Büros verteilt sind. Neben dem deutschen Standort gibt es auch bei LPA in Paris ein German Desk mit mittlerweile zehn Anwälten, die sich auf Transaktionen mit dem Nachbarland spezialisiert haben.

Fokus auf deutsch-französische Transaktionen

Die Schwerpunkte der fusionierten Kanzlei in Deutschland werden neben dem Immobilienbereich auf M&A-Transaktionen sowie Steuerangelegenheiten liegen. Dabei will LPA-GGV seine deutsch-französische Positionierung einbringen und einen besonderen Fokus auf grenzüberschreitende M&A-Deals, Steuergestaltung und Investments legen. Weil die EU Steuerschlupflöcher schließen will, kommt Kanzleien bei grenzüberschreitenden Steuergestaltungen künftig eine besondere Rolle zu.

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