Der Kampf um die Deutungshoheit bei Grenke ist in vollem Gange. Nach dem Angriff des Shortsellers Viceroy, der den Finanzdienstleister aus Baden-Baden mit Vorwürfen unter anderem zu Bilanzungereimtheiten konfrontierte, hat sich der Aktienkurs immer noch nicht vollends erholt, obwohl sich Grenke bereits mehrfach verteidigt hat.
Ja, einige Punkte konnte Grenke aufklären. Zuletzt haben die Wirtschaftsprüfer von KPMG beispielsweise die Existenz von Geldern auf verschiedenen Bankkonten des Konzerns nachweisen können. Schwer zu durchdringen bleiben aber das Zahlenwerk und die Ausgestaltung des Franchise-Systems, und solche Dinge lassen seit dem Wirecard-Skandal bei Aktionären nun mal die Alarmglocken schrillen.
Abgeschminkt
Abgeschminkt – der FINANCE-Blog über aufgehübschte Unternehmenszahlen und skandalöse Bilanzkosmetik.