Wie lange braucht die italienische Tochtergesellschaft, um Eingangsrechnungen von Lieferanten ins System einzutragen? Bei wie vielen Transaktionen konnte das Unternehmen Skonto erzielen? In welchem Prozessschritt hakt es zwischen Versand der Ware und Rechnungsstellung? Alle diese Informationen sind wichtig, wenn ein Unternehmen seine Kapitalbindung reduzieren und Liquidität schneller freisetzen möchte.
Antworten auf diese Fragen liefert das sogenannte Process Mining – ein Werkzeug, mit dem große Datenmengen automatisch analysiert werden (Big Data). „Beim Process Mining wird jede einzelne Transaktion erfasst“, erklärt Andreas Warner, Partner bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte. „Dank dieser Detailtiefe lassen sich Schwächen erkennen, die dem Unternehmen sonst verborgen geblieben wären.“