(sap) Die Bundesregierung hat den Boden für eine Kandidatur von Bundesbank-Chef Axel Weber (Foto) um das Amt des EZB-Chefpostens bereitet. “Deutschland wäre zweifellos in der Lage, einen exzellenten Präsidenten als Nachfolger von Jean-Claude Trichet vorzuschlagen”, erklärte Staatsminister Werner Hoyer gegenüber dem französischen Wirtschaftsblatt Les Echos. “Und im Fall einer solchen Kandidatur wäre es nicht unbegründet, dass ein EZB-Ratsmitglied, das so erfahren und erfolgreich wie Herr Weber ist, Nachfolger von Wim Duisenberg und Trichet wird.”
Die Aussagen Hoyers sind nach der Nachrichtenagentur Reuters die bisher deutlichste Unterstützung der Bundesregierung für Weber. Der 52-jährige Bundesbanker gilt zusammen mit dem italienischen Zentralbankchef Mario Draghi als Favorit für den EZB-Spitzenposten. Trichets Amtszeit läuft 2011 aus.
Quellen: Les Echos, Reuters, FINANCE