Küchenhersteller Alno sortiert die Führung seines Joint Ventures in China neu. Arno Hopfensperger wird zum 1. Dezember CEO der Alno China Holding mit Sitz in Hongkong. Der 41-Jährige war zuletzt CFO und Managing Director Equity Investments EMEA beim Hausgerätehersteller Bauknecht.
Hopfensperger ist bei Alno kein Unbekannter. Denn der Hausgerätehersteller, der zum US-Konzern Whirlpool gehört, ist Großaktionär bei Alno und war maßgeblich an der Rettung des Küchengeräteherstellers im Jahr 2012 beteiligt. Zuvor hatte sich Alno über Jahre von Sanierung zu Sanierung gehangelt. Vergangenes Jahr gelang dann mit einer Kapitalerhöhung der „Befreiungsschlag“, wie CEO Max Müller damals sagte. In diesem Jahr folgte die Mittelstandsanleihe über 45 Millionen Euro, deren Kurs nach schlechten Quartalszahlen zuletzt auf 70 fiel. Mit dem Erlös sollte auch die Wachstumsstrategie im Ausland vorangetrieben werden.
Alno setzt auf China
Mit Hopfensperger will Alno nun seinen Vertrieb in Asien voranbringen. Dafür bringe er „beste Voraussetzungen und ein tiefgehendes Know-how“ mit, kommentierte CEO Müller die Personalie in einer Mitteilung. Im kommenden Jahr wolle der Küchenhersteller den Umsatz in Asien verdreifachen. Alno stetzt stark auf die Märkte China, USA und Russland.
Vor seiner Zeit bei Bauknecht arbeitete der Jurist Hopfensperger bei Beratungsunternehmen in der Wirtschaftsprüfung und als Consultant. 2007 begann er seine Karriere bei Bauknecht als Leiter Controlling für das Deutschlandgeschäft. Zwei Jahre später wurde er zum Finanzvorstand Deutschland und Österreich befördert und nach drei weiteren Jahren zudem zum Managing Director Equity Investments EMEA berufen.
anne-kathrin.meves[at]finance-magazin.de