(mih) Der frühere Chef der Solarfirma Conergy hat Vorwürfe, in seiner Amtszeit seien die Bilanzen gefälscht worden, zurückgewiesen: “Eine bewusste Falschdarstellung seitens der damaligen Führung hat es nie gegeben – weder zur Kursmanipulation noch aus irgendeinem anderen Grund”, erklärte Hans-Martin Rüter (Foto). Die fraglichen Bilanzen aus dem Jahr 2006 seien von einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter die Lupe genommen worden. Auch Berater hätten sich mit den Zahlen beschäftigt. “Wir werden in den nächsten Monaten unterlegen, dass die ursprünglichen Bilanzen der gängigen Rechtsmeinung entsprachen”, erklärte Rüter.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft Conergy-Managern vor, im Zeitraum November 2006 bis April 2007 Bilanzen gefälscht zu haben. Zudem hätten sie den Aktienkurs manipuliert und Insiderhandel betrieben. Ermittlungsbeamte hatten Büros und Wohnungen in Hamburg, Berlin, Stuttgart und München durchsucht und Beweismaterial sichergestellt. Bei einer Verurteilung drohen den Beschuldigten bis zu fünf Jahren Haft.
Quellen: Reuters, FINANCE