Der ehemalige Hochtief-Finanzchef Dr. Burkhard Lohr (Foto) hat nach nur wenigen Monaten einen neuen CFO-Posten gefunden. Der 49-Jährige wird zum 1. Juni 2012 neuer Finanzvorstand des Düngemittel- und Salzhersteller K+S. Er übernimmt die Aufgaben von K+S-Chef Norbert Steiner. Dieser hatte die Funktion des Finanzvorstands Anfang dieses Jahres übergangsweise mit übernommen, da der bisherige CFO Jan Peter Nonnenkamp den Düngemittel- und Salzhersteller Ende 2011 verlassen hatte. Lesen Sie hierzu auch: CFO Jan Peter Nonnenkamp verlässt K+S zum Jahresende 2011.
Lohr war seit dem Jahr 2006 Finanzchef und seit Mai 2008 zusätzlich Arbeitsdirektor des Essener Baukonzerns Hochtief. Im Zuge der Hochtief-Übernahme durch den spanischen Baukonzern ACS hatte Lohr, wie einige andere seiner ehemaligen Vorstandskollegen auch, von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht und sein Vorstandsmandat mit Wirkung zum 18. Oktober 2011 niedergelegt. Lesen Sie hierzu auch: CFO Burkhard Lohr verlässt Hochtief. Dieser Rückzug Lohrs war finanziell gesehen durchaus attraktiv. Hochtief hatte an Burkhard Lohr, Ex-Vorstandschef Herbert Lütkestratkötter sowie an die ehemaligen Vorstände Peter Noe und Martin Rohr mehrere Millionen Euro bezahlen müssen. Nach Angaben des Essener Baukonzerns ist der „Gesamtbetrag für Aufwendungen durch ausgeübte Sonderkündigungsrechte ehemaliger Vorstandsmitglieder aufgrund des Kontrollwechsels“ im vierten Quartal auf 35 Millionen Euro angestiegen. Infolge dieser millionenschweren Belastungen enthalten die Verträge des neuen Hochtief-Finanzchefs Peter Sassenfeld, der seit November 2011 im Amt ist, und des neuen Hochtief-CEOs Frank Stieler nun keine sogenannten “Change of Control”-Klauseln mehr, mit denen Managern bei einem Eignerwechsel der Abgang versüßt wird. Mehr hierzu unter: Hochtief zieht Konsequenzen aus hohen Manager-Abfindungen.
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