(cow) Wie erwartet wird Finanzvorstand Erich Söllinger die österreichische Bundesbahn verlassen. Wenngleich der Aufsichtsrat der ÖBB-Holding AG in seiner Sitzung am Dienstag zu dem Schluss kam, dass der ÖBB-Führung bei den Finanzgeschäften des Konzerns sowie bei einem privaten Immobiliengeschäft in Wien keine aktienrechtliche Verfehlung anzulasten sei, reichten die beiden Holdingvorstände Martin Huber und Erich Söllinger dennoch ihre Rücktritte ein.
Huber gab sein Vorstandsmandat mit sofortiger Wirkung auf. Söllinger wird noch bis Ende Oktober im Amt verweilen, um die geordnete Übergabe seiner Aufgaben zu gewährleisten. Sein Vertrag wäre ursprünglich erst im April 2009 ausgelaufen.
Huber und Söllinger begründeten ihre Entscheidungen mit den öffentlichen Diskussionen der letzten Monate rund um die ÖBB und das Management, die ihre Arbeit für das Unternehmen schwer belastet hätten.
Quellen: Der Standard, FINANCE