(vev) Ulrich Hartmann, Aufsichtsratsvorsitzender der durch fehlgeschlagene amerikanische Hypothekenkreditgeschäfte in die Krise geratenen IKB Deutsche Industriebank soll angeblich seinen Posten abgeben. Wie aus dem Umfeld der Bank verlautet, soll sein bisheriger Stellvertreter, Detlef Leinberger, an die Spitze des Kontrollgremiums rücken. Leinberger ist Vorstand des IKB-Großaktionärs KfW-Bankengruppe.
Unterdessen sind weitere Risiken aufgetaucht. Bislang hieß es, die abzuschirmenden Risiken seien aus Geschäften außerhalb der Bilanz entstanden. Aufgrund der Unsicherheit der Märkte über die tatsächliche Risikoabsicherung der IKB durch die KfW stellt die IKB folgendes fest:
Die KfW übernimmt alle Risiken der IKB, die aus dem Conduit Rhineland Funding erwachsen können. Die KfW wird darüber hinaus erwartete mögliche Verluste von bis zu 1 Milliarde Euro aus risikobehafteten Positionen aus der Bilanz der IKB übernehmen. Mit dieser Risikoabschirmung erfährt die IKB eine nachhaltige Risikoentlastung. Die IKB hat Liquiditätsreserven auf der Bilanz in Höhe von über 12 Milliarden Euro. Daraus ist der Liquiditätsbedarf für die nächsten 12 Monate gedeckt, auch unter Berücksichtigung des geplanten Neugeschäftes. Außerdem stehen der Bank Geld- und Kreditlinien in gewohntem Umfang zur Verfügung.
Quelle: FAZ.NET, IKB, FINANCE