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Scope-Chef Torsten Hinrichs ködert alte S&P-Weggefährten

Scope-Chef Torsten Hinrichs verstärkt das Scope-Team mit alten Weggefährten aus gemeinsamen S&P Zeiten.
Scope

Der mit großen Wachstumsambitionen angetretene neue Chef der Ratingagentur Scope, Torsten Hinrichs, rüstet für den Kampf gegen die etablierten Agenturen auf. Knapp zwei Monate nach seiner Ernennung zum CEO und der angekündigten Wachstumsoffensive lässt Hinrichs Taten sprechen und erweitert die Geschäftsfelder und Kompetenzen Scopes durch „anerkannte Experten mit langer Erfahrung in der Ratingbranche“. Die meisten von ihnen kommen von S&P zu Scope, wo Hinrichs früher das Deutschlandgeschäft leitete.

Carlos Ignacio Terré Alonso wird künftig als Executive Director das Structured-Finance-Team erweitern, nachdem er zuvor über mehr als sieben Jahre in dieser Position für Fitch in Madrid tätig war.

Von Moody’s wird die langjährige Analystin Annick Poulain Thomas zu Scope wechseln und dort die Analytical-Review-Funktion übernehmen. Sie soll vor allem die Rating-Methodik weiterentwickeln.

Der ehemalige Allianz-Mitarbeiter und Human-Resources-Experte Christian Werner, der für den deutschen Versicherer unter anderem die Bereiche Personal- und Tarifpolitik verantwortete, soll für Scope künftig das Personalressort, Public Affairs sowie die Board Relations verantworten.

S&P verliert gleich drei Mitarbeiter an Scope

Mit Carlo Fuchs als neuem Head of Covered Bonds wird die Pfandbriefsparte erweitert. Bis zuletzt leitete Fuchs über 15 Jahre diesen Bereich als Senior Director für S&P.

Das Ressort Business Development im Bereich Unternehmen- und Banken-Ratings aus dem Raum Deutschland, Österreich, Schweiz und Skandinavien wird künftig von Florian Stapf als Executive Director verantwortet. Stapf hat ebenfalls eine langjährige S&P-Vergangenheit und verantwortete dort das Client Business Management sowie die Vertriebsstrategie für die Bereiche Corporates und Financial Institutions.

Der Ausbau des Bereichs strukturierte Finanzierung erfolgt durch Michael John Mackenzie. Er soll für Scope in diesem Bereich den Vertrieb verantworten, nachdem er langjährig als Head of Business Development bei S&P tätig war.

„Mit den neuen Mitarbeitern wollen wir die Reputationslücke zu den großen Ratingagenturen zügig schließen“, so begründet Hinrichs die personelle Aufstockung.

Scope als europäisches Pendant zu amerikanischen Rating-Agenturen

Seit seiner Ernennung zum CEO verfolgt Hinrichs mit Scope ambitionierte Ziele: Er wolle Scope zu einer europäischen Ratingagentur entwickeln und damit eine ernstzunehmende Alternative zu den etablierten Agenturen S&P, Moody’s und Fitch formen.

Wie FINANCE bereits berichtete, will sich Heinrichs dabei vom bisherigen Scope-Fokus auf Ratings für Mittelstandsanleihen distanzieren und stattdessen die Arbeit mit großen Mittelständlern (Mid-Caps) und Konzernen (Large-Caps) intensivieren.

philipp.habdank[at]finance-magazin.de

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