Der Softwarekonzern SAP hat den Vertrag seines Finanzchefs Luka Mucic verlängert – und das gleich um fünf Jahre. Das neue Arbeitspapier des gebürtigen Kroaten läuft nun bis Ende März 2026. Der bisherige Vertrag wäre Ende März 2021 ausgelaufen.
Luka Mucic arbeitet seit fast 25 Jahren für SAP
Die lange Laufzeit kommt fast schon einem Rentenvertrag gleich, denn der CFO startete seine Karriere schon 1996 bei dem Softwarekonzern – in der Rechtsabteilung mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsrecht. Nach verschiedenen Führungspositionen im Finanzbereich war er von 2008 bis 2012 CFO der DACH-Region und von SAP-Deutschland.
2013 stieg der 48-Jährige zum Head of Global Finance in das SAP Global Managing Board auf, nur ein Jahr später wurde er mit 42 Jahren zum CFO des gesamten SAP-Konzerns ernannt und damit Nachfolger von Werner Brandt. Erfüllt Mucic seinen neuen Vertrag, wird er an dessen Ende auf 30 Jahre bei SAP zurückblicken, davon zwölf Jahre als CFO.
FINANCE-Köpfe
Aufsichtsratschef und SAP-Gründer Hasso Plattner betont die Wichtigkeit von Mucic für den Dax-Konzern: „Luka Mucic ist ein erfahrener Finanzexperte, der im Konzern und bei Kunden hohes Ansehen und Vertrauen genießt. Gerade aktuell stärken die Ergebnisse seiner Arbeit das Vertrauen der Kunden in SAP und in den Schutz ihrer Investitionen. Mit seiner Vertragsverlängerung senden wir ein klares Signal der Stabilität in unsicheren Zeiten.“
SAP-Aktien im Aufschwung
Dabei leidet SAP bei weitem nicht so stark unter der Coronakrise wie viele andere Unternehmen. Zwar ist das Lizenzgeschäft im ersten Quartal eingebrochen, aber das Wartungsgeschäft ist stabil, und im Cloud-Bereich, wo SAP mehrere Milliardenakquisitionen durchgeführt hat, legen die Umsätze auch trotz Corona weiterhin deutlich zu. Mucic hat die aggressive M&A-Strategie der Walldorfer an führender Stelle begleitet.
Aktienkurs von SAP seit dem Amtsantritt von CFO Luka Mucic
Auch von dem coronabedingten Kurssturz hat sich die SAP-Aktie wieder gut erholt: Sie notiert schon wieder um ein Drittel über dem März-Tief. Am heutigen Dienstag profitiert das Papier auch noch von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Der Analyst Alex Tout begründet sein positives Anlagevotum mit einer attraktiven Bewertung und einem „vergleichsweise robusten Geschäft“.
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