(sap) Porsche-Chef Wendelin Wiedeking muss den Stuttgarter Sportwagenhersteller nach knapp 20 Jahren verlassen. Das berichtet Spiegel online. Demnach haben sich die Eigentümerfamilien darauf geeinigt, sich von Wiedeking zu trennen. Wie es weiter heißt, steht sein Nachfolger bereits fest: Der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht (48) soll künftig die Geschäfte der Porsche AG führen. Außer ihm käme im Porsche-Vorstand niemand für die Wiedeking-Nachfolge in Betracht. Macht gilt als hochqualifizierter Fertigungsexperte, der die Effizienz der Porsche-Produktion in den vergangenen Jahren erheblich steigern konnte. Wer Wiedekings Posten als CEO der Porsche Automobil Holding übernimmt ist derzeit noch unklar. Auch über die Zukunft von Porsche-CFO Holger Härter ist noch nichts bekannt.
Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet, widersprach Porsche dem umgehend. „Davon ist uns nichts bekannt“, wird ein Porsche-Sprecher zitiert. „Dazu wäre ein Präsidialbeschluss des Porsche-Aufsichtsrates notwendig. Den gibt es nicht.“ Wiedeking sei damit weiter im Amt.
Wiedeking soll nach Expertenmeinungen mit mehr als 100 Millionen Euro Abfindung rechnen können. Das ist die höchste Abfindung, die je einen deutschen Manager gezahlt worden ist.
Quellen: Spiegel online, dpa-AFX, FINANCE