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PE-Investor Capiton: Fünfter Midcap-Fonds vor dem Closing

Der PE-Investor Capiton sammelt Geld von Investoren ein: Für den fünften Fonds sind nach dem ersten Closing bereits 350,3 Millionen Euro im Topf.
timnichols1956_iStock_Thinkstock_GettyImages

Das traditionsreiche Berliner Private Equity-Haus Capiton kommt im Fundraising für seinen fünften Fonds gut voran: Bereits bei dem ersten Zeichnungsschluss liegen nach drei Monaten Kapitalzusagen über 350,3 Millionen Euro vor. Das entspricht bereits dem Gesamtvolumen des Vorgängers. Das maximale Zeichnungsziel liegt bei 425 Millionen Euro, hinzu kommen noch 3 bis 4,5 Prozent Eigenmittel der Capiton-Manager. Das endgültige Closing erwartet Capiton zum Jahresende und rechnet dann mit einer deutlichen Überzeichnung.

75 Prozent der Mittel stammen von Bestandsinvestoren früherer Fonds, gleichzeitig zog der neue Fonds auch neue GPs an. Laut einem Unternehmenssprecher soll die Investitionsanzahl des neuen Fonds gegenüber dem Vorgänger von zuvor neun auf zehn bis zwölf Unternehmen erhöht werden.

Während laut eines Unternehmenssprechers aus dem Fonds Capiton IV noch trotz einer guten Wertentwicklung keine nennenswerten Rückflüsse realisiert worden sind, beträgt das Money Multiple (DPI) von Capiton III derzeit 42 Prozent. In diesem Jahr soll voraussichtlich noch ein Beteiligungsverkauf abgeschlossen werden wodurch der DPI dann auf 84 Prozent steigen sollte. Darüber hinaus besteht das Portfolio aus Beteiligungen an fünf weiteren Unternehmen, die in den nächsten Jahren veräußert werden sollen, so dass sich der DPI noch weiter erhöhen dürfte.

Capiton V: Moderates Fondswachstum

Mit dem neuen Fonds will Capiton seine Investitionsstrategie fortsetzen und weiterhin Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen im Midmarket in der DACH-Region erwerben. Bevorzugt werden laut Unternehmensangaben ertragsstarke Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 50 und 500 Millionen Euro.

Capiton V ist der fünfte  Fonds in der mehr als 40-jährigen Unternehmensgeschichte. Capiton verwaltet nach eigenen Angaben derzeit ein Beteiligungsportfolio mit 14 Mittelständlern über 1,1 Milliarden Euro.

Anfang 2014 übernahm Capiton per MBO das Chemieunternehmen Prefere Resins Gruppe in einem Carve-Out von der Dynea-Gruppe und erwarb zusammen mit der Nord Holding die Mehrheit an dem Wärmemengen- und Wasserzählerunternehmen Engelmann Sensor GmbH. Im September verkaufte Capiton das Ingenieurunternehmen Lahmeyer International.

philipp.habdank[at]finance-magazin.de