Am deutschen PE-Markt wurden im ersten Halbjahr 2013 nach aktuellen Daten des Branchenverbands BVK fast 2,2 Milliarden Euro Eigenkapital und damit 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum investiert. Wie in den Vorjahren hatten Buy-outs einen hohen Anteil an der Entwicklung. Sie legten beim investierten Volumen um über 20 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro zu und machten insgesamt rund 76 Prozent der PE-Investitionen aus. Dabei zeigten sich PE-Investoren besonders im zweiten Quartal 2013 aktiv. Während im ersten Quartal PE-Investoren nur 352 Millionen Euro an Eigenkapital in Buyouts investierten, legte das Investitionsvolumenim zweiten Quartal auf 1,32 Milliarden Euro zu.
Das Marktwachstum ist nicht nur auf einzelne große Deals wie die Übernahme von Springer Science durch den PE-Investor BC Partners für 3,3 Milliarden Euro zurückzuführen. Aufgrund weniger verfügbarer M&A-Targets richtet sich das Interesse inzwischen immer mehr auch auf den Small-Cap-Bereich.
Hinzu kommen laut BVK mehrere weitere Faktoren, die dem PE-Markt aktuell Rückenwind verleihen: Großzügigere Bankenfinanzierung, ein stabiles makroökonomisches Umfeld und solide Unternehmensergebnisse. Insgesamt befindet sich die deutsche PE-Branche damit weiter im Aufwind. „Weitere Transaktionen wurden bereits angekündigt, so dass auch im zweiten Halbjahr ein lebhaftes Geschäft zu erwarten ist“, hofft der BVK-Vorstandsvorsitzende Matthias Kues.
Auch der Venture-Capital-Bereich hat sich positiv entwickelt und lässt die jahrelange Talsohle langsam hinter sich . So investierten VC-Investoren gut 350 Millionen Euro in 422 Start-up-Unternehmen. Im Vorjahreszeitraum waren nur 276 Millionen Euro in Jungunternehmen investiert worden.