(mih) Beim Bieterkampf um das kanadische Stahlunternehmen Dofasco überschlagen sich die Ereignisse: Heute Morgen hat der französische Stahlkonzern Arcelor sein Angebot auf 71 Kanada-Dollar (CAD) erhöht. Bis dahin hatte es den Anschein gehabt, als habe ThyssenKrupp mit seinem Gebot vom Samstag die Franzosen Schachmatt gesetzt. Vor gut 40 Stunden hatte der Dax-Konzern sein Gebot von 63 auf 68 CAD aufgestockt und gleichzeitig im Einvernehmen mit Dofasco die Break-Fee von 100 Millionen CAD auf 215 Millionen CAD erhöht. Dies entspricht 153 Millionen Euro, die der neue Eigentümer von Dofasco an ThyssenKrupp zu zahlen hätte, falls die Deutschen im Bieterwettkampf unterliegen. Inklusive der Strafgebühr summiert sich das neue Angebot von Arcelor nunmehr auf umgerechnet rund 4,2 Milliarden Euro. Das erste Angebot von Arcelor aus dem Mai 2005 hatte Dofasco noch mit 2,5 Milliarden Euro bewertet.
Quellen: Arcelor, ThyssenKrupp, FINANCE
Weitere Berichterstattung in der F.A.Z.
