(anb) Der Klinikbetreiber Asklepios dementiert Gerüchte über eine mögliche Übernahme des Offenburger Wettbewerbers Mediclin. Das Unternehmen erklärte auf Anfrage gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: „Wir halten den Minderheitsanteil als Finanzbeteiligung, ohne etwa einen Sitz im Aufsichtsrat oder andere Formen der Einflussnahme anzustreben.“ Die Gerüchte waren nach einem Bericht des Börsenbriefs Platow Brief aufgekommen, der ohne Quellenangaben über eine angestrebte Übernahme berichtet hatte. Auch eine Mediclin-Sprecherin wies die Gerüchte zurück. Von einem solchen Vorhaben sei ihr nichts bekannt.
Mediclin betreibt 33 Allgemein- und Fachkliniken, sieben Pflegehäuser und neun medizinische Versorgungszentren. Größter Aktionär ist die Ergo-Versicherungsgruppe mit einem Anteil von etwa 35 Prozent gefolgt von Asklepios mit rund 25 Prozent. Mediclin erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 470,6 Millionen Euro.
Das Familienunternehmen Asklepios ist ein privatwirtschaftlicher Krankenhausbetreiber. Die Klinikkette besitzt 111 Krankenhäuser, Rehakliniken, Psychiatrien und soziale Einrichtungen in Deutschland, Europa und den USA. Das Unternehmen erwirtschaftet mit gut 36.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro.
Quellen: Reuters, FINANCE
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