(anb) Der Finanzinvestor Aurelius bereitet nach nur zwei Jahren offenbar schon wieder seinen Ausstieg beim Spirituosenhersteller Berentzen vor. Laut einem Bericht der FTD hat Aurelius das Bankhaus Berenberg beauftragt, einen Käufer für Berentzen zu finden. Bis morgen können mögliche Bieter ihr Interesse bei Berenberg bekunden. Keiner der Beteiligten war zu einer Stellungnahme bereit.
Aurelius hate 2008 rund vier Fünftel der Anteile am Spirituosenhersteller mit Sitz im niedersächsischen Haselünne für einen Kaufpreis von 12 Millionen Euro übernommen. Der Finanzinvestor hatte das Unternehmen anschließend nach eigenem Bekunden grundlegend saniert und die defizitäre Firma wieder in die schwarzen Zahlen gebracht. Rund 200 Mitarbeiter mussten gehen, der Produktionsstandort Haselünne geschlossen. Der Vertrieb wurde ausgelagert.
Besonders umstritten ist in der Branche, dass sich Aurelius Beratungshonorare von Berentzen hat zahlen lassen. Aurelius ist für seinen harschen Kurs bei der Restrukturierung bekannt. (Lesen Sie hierzu auch: Aurelius zerstückelt Blaupunkt)
Aktuell könnte Aurelius nun Branchenschätzungen zufolge einen Preis um die 30 Millionen Euro verlangen.
Quellen: FTD, FINANCE
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