Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer erweitert mit einem Zukauf sein lukratives Geschäft mit Arzneien für Hunde und Katzen. Das Unternehmen habe von der US-Firma Piedmont Pharmaceuticals ein Verfahren erworben, mit denen sich Arzneimittel in Kautabletten für Haustiere verpacken lassen, teilte das Leverkusener Unternehmen am Montag mit. Das Verfahren stehe kurz vor der Marktzulassung. Verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Arzneien mit dieser Technologie sollen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen. Zudem habe Bayer Rechte an zwei Produkten von Piedmont erworben, die sich in der späten Entwicklungsphase befinden sollen. Nähere Details nannte Bayer nicht. Dazu sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte eine Sprecherin.
Der zuletzt von Experten auf rund 19 Milliarden Dollar geschätzte Weltmarkt für Tierarzneien gilt als lukratives Feld für die Pharmabranche. In den westlichen Industrieländern wird viel Geld für Haustiere ausgegeben. Dazu kommt der stärkere Fleischkonsum in den Schwellenländern Asiens, der weltweit die Tierhaltung in der Landwirtschaft antreibt.
Quelle: Reuters