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Bosch und BayernLB kündigen Beziehungen zu Goldman Sachs

(sor) Die BayernLB hat der US-Investmentbank Goldman Sachs das Mandat entzogen. Wie die FTD berichtet, hat der neue Vorstandsvorsitzende der Bank, Gerd Häusler, im Zuge der Vorwürfe gegen Goldman Sachs die Mandatsvereinbarung vom 28. November 2008 gekündigt. Als Gründe für die Entscheidung wurden neben einer möglichen Schädigung der deutschen Steuerzahler im Falle sich bestätigender Anschuldigungen, auch die momentan schwierige Situation der BayernLB genannt. Beide Unternehmen wollten den Vorgang nicht kommentieren.

 

Nach Informationen der FT hatte das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch bereits zu Beginn dieses Jahres die Beziehungen zu Goldman Sachs abgebrochen. Grund war das Ärgernis seitens des Industriekonzerns über die hohen Bonuszahlungen an die Manager der Bank (Hierzu: Presse: Bosch kündigt erster Bank die Zusammenarbeit).

 

Mit der Kündigung des Mandats durch die BayernLB hat nun der erste öffentliche Auftraggeber im Zusammenhang mit der Anklage der SEC die Beziehungen zu Goldman Sachs beendet. Die amerikanische Börsenaufsicht wirf der Bank Betrug bei der Vermarktung verbriefter Hypothekenkredite vor. Auch Stimmen aus der Bundesregierung ließen vernehmen, dass man ein Ende der Zusammenarbeit in Betracht ziehe, wenn sich der Verdacht gegen Goldman Sachs bestätigen sollte.

 

Quellen: Financial Times, Financial Times Deutschland, FINANCE

 

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