(sap) Bosch hat 39,43 Prozent der Anteile an der Aleo Solar AG, einem Solarmodulenhersteller, erworben. Der Kaufpreis beträgt nach eigenen Angaben 46 Millionen Euro, was einem Preis von 9,00 Euro je Aleo-Aktie entspricht. Der Automobilzulieferer und Elektronikkonzern will darüber hinaus allen ausstehenden Aleo-Aktionären ein Übernahmeangebot für die verbliebenen Anteile für ebenfalls 9,00 Euro je Aktie vorlegen. Die gesamte Transaktion sei an die Bedingung geknüpft, dass Bosch nach Abschluss des öffentlichen Übernahmeangebots mindestens 75 Prozent der Anteile an der Aleo Solar AG halte, heißt es seitens des schwäbischen Konzerns. Die Übernahme muss noch kartellrechtlich genehmigt werden. Aleo erzielte 2008 mit rund 800 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 360 Millionen Euro. 2008 hatte der Technologiekonzern aus Gerlingen-Schillerhöhe (bei Stuttgart) bereits den thüringischen Solarzellenhersteller Ersol Solar Energy AG einen Solarzellenhersteller übernommen (Lesen Sie hierzu auch: Bosch will Ersol ganz übernehmen).
Zusätzlich beteiligt sich Bosch noch mit 60 Prozent an der Johanna Solar Technology GmbH, an der auch Aleo rund 17 Prozent der Anteile hält. Verkäufer der Johanna-Solar-Anteile ist die Eriksen-Gruppe und ihr nahestehenden Investoren. „Mit dem Erwerb stärken wir unsere Position in der Photovoltaik und im Bereich der regenerativen Energien. Gemeinsam mit den Führungskräften und Mitarbeitern von Aleo und Johanna sowie im Verbund mit der Mannschaft unserer Tochtergesellschaft Ersol sehen wir gute Chancen, dieses zukunftsweisende Geschäftsfeld deutlich auszubauen,“ erklärte Dr. Siegfried Dais, stellvertretender Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung und für den Geschäftsbereich Solar Energy zuständig.
Quellen: Bosch, FINANCE