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Cognis steht vor dem Verkauf

(sor) Die Cognis-Investoren Goldman Sachs und Permira, haben den Verkauf des Chemiekonzerns eingeleitet. Wie die FTD berichtet, kam es bereits zu Vorgesprächen zwischen den Alteignern und der Konzernspitze von BASF. Sollte sich diese zu einer Transaktion entschließen, sei mit dem Angebot im Mai zu rechnen, hieß es. Auch mit dem US-Unternehmen Lubrizol sei es zu Gesprächen gekommen, jedoch mit weniger konkreten Ergebnissen.

Schon im Jahr 2008 hatten die Cognis-Eigner mit BASF verhandelt. Ein Verkaufspreis von ca. 3 MilliardenEuro stand damals im Raum. BASF entschied sich aber mit der Übernahme des Schweizer Chemieunternehmen Ciba schließlich zum Erwerb eines Konkurrenten. Da die Integration von Ciba in nächster Zeit abgeschlossen sein wird, wäre auch der Zeitpunkt für eine neue Übernahme passend. Zudem brächte die Akqusition von Cognis, das auf Naturöl basis produziert, BASF dem Ziel näher, die Abhängigkeit von Erdöl in Zukunft zu verringern.

Der Chemiekonzern Lubrizol machte in 2009 einen Umsatz von 3,4 MilliardenEuro und strebt in diesem Jahr Übernahmen von bis zu 500 Millionen US-Dollar an. Möglich seien aber auch größere Akquisitionen, kommentierte der Investor-Relations Direktor Mark Sutherland.

Goldman Sachs und JP Morgan bereiten derzeit gleichzeitig einen Börsengang sowie einen Direktkauf, „Dual Track“-Prozess, von Cognis vor. Letzterer Möglichkeit wird hierbei die höhere Wahrscheinlichkeit zugerechnet, hieß es. Der Chemiekonzern hat mit einem Vorjahresumsatz von 2,5 MilliardenEuro und einem EBITDA von 364 MillionenEuro die Krise vergleichbar gut überstanden.

 

Quellen: Financial Times Deutschland, FINANCE

 

 

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