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Commerzbank-Tochter Kleinwort Benson könnte an Management gehen

Die zur Commerzbank gehörende britische Privatbank Kleinwort Benson dürfte Kreisen zufolge an das eigene Management verkauft werden. Nachdem sich die britische Handelsbank Close Brothers aus dem Rennen zurückgezogen habe, sei ein Management-Buyout die wahrscheinlichste Lösung, sagten drei mit dem Prozess vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Close Brothers war im August mit einigen wenigen anderen Bietern in die zweite Runde des Bieterverfahrens gekommen (Lesen Sie hierzu auch: Close Brothers bietet für Kleinwort Benson). Close-Chef Preben Prebensen wollte sich konkret nicht zu dem Verfahren äußern. “Wir schauen uns viele Dinge an, und wir weisen die große Mehrheit davon zurück”, sagte er Reuters.

 

Die Commerzbank war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Sie muss sich von Kleinwort Benson auf Geheiß der EU trennen. Die Kommission hatte der Bank für die Genehmigung von milliardenschweren Staatshilfen zur Auflage gemacht, mehrere Töchtern abzugeben. Die Münchener Privatbank Reuschel ist bereits an die Hamburger Donner Bank verkauft, nun stehen unter anderem die AllianzDresdner Bauspar und die Eurohypo auf der Verkaufsliste.

 

Kleinwort Benson – nicht zu verwechseln mit der Investmentbank Dresdner Kleinwort – gehörte seit 1985 zur Dresdner Bank. Diese wiederum gehört seit Anfang des Jahres zur Commerzbank.

 

Quelle: Reuters

 

Weitere Berichterstattung:

Commerzbank sucht Käufer für Kleinwort Benson

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