(sta) Die Commerzbank will im Rahmen der Übernahme der Dresdner Bank 750 der bislang 5.300 Stellen im Firmenkundengeschäft in den nächsten drei Jahren wegfallen lassen. Das sagte Martin Fischedick, Bereichsvorstand bei der Commerzbank, gegenüber FINANCE. Allerdings seien betriebsbedingte Kündigungen bis 2011 ausgeschlossen. Gleichzeitig werde die Bank aber das Geschäft mit den Mittelstandskunden verstärken, die nach der Integration der Dresdner Bank „von einer neuen Stärke profitieren“ würden. Beispielsweise würde die Zahl der Firmenkundenstandorte auf 150 erhöht – „mehr, als Commerzbank und Dresdner Bank heute zusammengenommen haben.“
Im Gespräch mit FINANCE trat Fischedick Befürchtungen gegenüber, die Personalkürzungen könnten zum Verschwinden langjähriger Kundenbetreuer in den Banken führen. Es seien davon nur die „für den Kunden nicht sichtbaren Funktionen“ betroffen. „Ich bin deshalb optimistisch, das die meisten Unternehmen ihre Ansprechpartner behalten werden.“ Allenfalls bei Unternehmen, die bislang sowohl von der Commerzbank und Dresdner Bank betreut werden, würde ein Betreuer eingespart werden.
Quelle: FINANCE