(cow) Der Hannoveraner Reifenhersteller Continental spricht offenbar mit Interessenten über den Verkauf von Teilen des Automobilzulieferers Siemens VDO. Wie das Handelsblatt in seiner Montagsausgabe berichtet, plant Conti offenbar den Verkauf der VDO-Sparte Electric Motor Drives. Die Sparte erzielt derzeit an den Standorten Würzburg, Frankreich, Tschechien, Brasilien, China, Kanada, Mexiko und USA mit ca. 3.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 600 Millionen Euro. Als Hauptinteressenten an der VDO-Sparte gelten ein deutscher Autozulieferer – möglicherweise der Coburger Zulieferer Brose – und ein japanisches Unternehmen. Der Kaufpreis soll Expertenschätzungen zufolge bei rund einer halben Milliarde Euro liegen.
Dem Bericht zufolge gehe es aber lediglich um einen „Informationsaustausch mit den Interessenten“, konkrete Verhandlungen stünden hingegen noch nicht auf der Agenda. Da Siemens VDO die Verhandlungen ohnehin mit den Interessenten führe, sei Conti als künftiger VDO-Eigentümer „quasi im Huckepack“ dabei, so Conti-Personalvorstand und Arbeitsdirektor Heinz-Gerhard Wente.
Quellen: Handelsblatt, FINANCE