Die Autobauer Daimler, Renault und Nissan haben sich einem Zeitungsbericht zufolge auf eine gegenseitige Kapitalbeteiligung geeinigt. Daimler und Renault würden jeweils drei Prozent an dem anderen Unternehmen übernehmen, berichtete das Wirtschaftsblatt Nikkei am Montag. Mit dem japanischen Renault-Partner Nissan steuerten die Stuttgarter auf eine ähnliche Vereinbarung zu.
Die Hersteller wollen mit einer Allianz und einem damit verbundenen Technologieaustausch Kosten sparen. Dem Blatt zufolge dürfte etwa Nissan von Daimler leistungsstarke Motoren sowie umweltfreundliche Diesel-Maschinen beziehen. Im Austausch würden die Japaner Teile für Elektro-Autos und wiederaufladbare Batterien nach Baden-Württemberg liefern. Zudem planten die Firmen eine Kooperation im Bereich Umwelttechnologien.
Kreisen zufolge wird die Allianz am Mittwoch bekanntgegeben. Am Dienstagnachmittag solle zunächst die Renault-Führung über alle Einzelheiten des Geschäfts beraten, sagten zwei mit der Sache Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters.
Renault ist bereits seit Jahren mit Nissan verbunden. Für Daimler wäre eine Kooperation mit den Franzosen mit Blick auf das Kleinwagensegment interessant: So macht Daimler mit seinem Stadtflitzer Smart bislang kaum Gewinn. Experten zufolge ist es für die Stuttgarter viel zu teuer, den Nachfolger alleine zu entwickeln.
Quelle: Reuters