(sap) Der Kranhersteller Demag Cranes hat seine Verhandlungsbereitschaft mit dem US-amerikanischen Angreifer Terex an Bedingungen geknüpft. Ein Sprecher erklärte am Donnerstag Reuters zufolge, Demag sei unverändert zu Gesprächen mit Terex bereit. Das setze aber voraus, dass die in der Demag-Stellungnahme genannten Gründe für die Ablehnung des Übernahmeangebots, aufgegriffen würden und die Bereitschaft erkennbar werde, eine deutlich attraktivere Offerte zu unterbreiten. Terex-Chef Ronald DeFeo hatte in einem Interview mit dem Handelsblatt (Donerstagsausgabe) beklagt, von Demag-Vorstandschef Aloysius Rauen versetzt worden zu sein.
Drei Wochen vor dem Ablauf seines Übernahmeangebots für den deutschen Kranbauer hat Terex seinen Anteil nur minimal ausbauen können. Von der angestrebten Mehrheit ist der US-amerikanischen Angreifer noch weit entfernt. Bis Mittwochabend sei die Übernahmeofferte für insgesamt 9.822 Demag-Cranes-Aktien angenommen worden, teilte Terex am Donnerstag im Internet mit. Dies entspreche einem Anteil von rund 0,05 Prozent der Demag-Cranes-Stimmrechte. Zuzüglich der Demag-Aktien, die der US-Rivale bereits hält, kontrolliert Terex nun einen Anteil von etwa 1,07 Prozent der Stimmrechte von Demag Cranes.
Quellen: Reuters, FINANCE
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