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Deutsche Bank wird doch noch neue Eigentümerin von ABN-Amro-Teilen

(anm) Die Deutsche Bank übernimmt die Mittelstandsbank Hollandsche Bank Unie (HBU) und andere Teile von der verstaatlichten Bank ABN Amro. Auf massiven Druck der EU-Kommission (Kroes – Wenig Alternativen zu Geschäft ABN Amro/Deutsche Bank oder

Blatt – Kroes drängt auf Verkauf von ABN-Teilen an Deutsche Bank) hatten sich das niederländische Finanzministerium und die größte deutsche Bank doch noch geeinigt. Die Deutsche Bank hatte die Gespräche im September abgebrochen, weil sie sich mit immer neuen Bedingungen der Regierung konfrontiert sah (Lesen Sie hierzu auch: Deutsche Bank: Gespräche wegen ABN-Amro-Assets gescheitert) , war dann aber an den Verhandlungstisch zurückgekehrt.

 

Mit dem damaligen ABN-Eigentümer Fortis hatte sich die deutsche Großbank schon vor 15 Monaten auf einen Kaufpreis von 709 Millionen Euro geeinigt, 300 Millionen Euro weniger als der Buchwert der übernommenen Vermögenswerte. Allerdings kam die Verstaatlichung von ABN Amro dazwischen, da der Finanzkonzern Fortis in der Krise auseinander gebrochen war. Die genauen Konditionen seien aber noch Gegenstand der Verhandlungen, teilten die Gesprächspartner mit.

 

Der HBU Verkauf ist eine Auflage der EU-Kommission für die von der niederländischen Regierung geplanten Fusion von ABN Amro mit dem ebenfalls verstaatlichten Schwesterinstitut Fortis Bank Nederland. Die daraus entstehende Großbank soll 2011 wieder an die Börse gebracht werden.

 

Quellen: Reuters, FINANCE

 

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