(jat) Jetzt ist es offiziell: Die Energie Baden-Würtemberg (EnBW) interessiert sich für den Essener Stromerzeuger Steag. Schon Ende Janaur hatte das Manager Magazin von EnBWs Interesse berichtet. Lesen sie hierzu auch: EnBw an Steag interessiert. „Wir sind an einer Ausweitung unserer Erzeugungskapazitäten interessiert und werden jede Option prüfen“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis am Dienstag. Allerdings wisse er nicht, ob eine Mehrheit oder nur ein Minderheitsanteil an der Steag zum Verkauf stehe. Nach einem Bericht der FTD in der gestrigen Montagsausgabe sollte ein Mehrheitsverkauf der Tochtergesellschaft des Evonik-Mischkonzerns wahrscheinlicher sein als ein Minderheitsverkauf (Lesen Sie hierzu auch: Essener neben der Immobiliensparte auch die Mehrheit an der Energietochter Steag abzugeben). Der Evonik-Vorstand betonte gestern jedoch noch, dass die Mehrheit an der Steag unter dem Konzerndach bleiben sollte.
Beim österreichischen Energieversorger EVN denkt EnBW hingegen über einen Ausstieg nach. Die EnBW brauche den Versorger nicht mehr, wie ursprünglich geplant, als Speerspitze nach Osteuropa, heißt es. EVN erwartet, dass die EnBW das 36-Prozent-Paket über die Börse verkauft.
Quellen: Reuters, FINANCE