(jok) Die EU-Kommission und der Vorstand der WestLB drängen auf eine Entscheidung zur Rettung der Landesbank.
Der Vorstand der Bank hatten den Besitzern zwei Sanierungsvorschläge vorgelegt. Die seit längerem diskutierte Fusion mehrerer Landesbanken zu einer Landesbank Mitte (Lesen Sie mehr dazu: Deka, Helaba und WestLB vor Fusion?) oder, falls diese nicht zustande kommen sollte, der Verkauf einer Kernbank in einem Bieterverfahren. In diesem Fall könnte das Institut von privaten Investoren gekauft werden.
Dem Vorstand fehlt allerdings der Rückhalt bei den Besitzern des Instituts, den nordrhein-westfälischen Landesbanken und dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Diese seinen nach Angaben der F.A.Z. nicht einmal bereit, Teile der Bank zu verkaufen, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören. Ohne diese Auslagerung gelten alle weiteren Schritte als unmöglich. (Lesen Sie mehr dazu: West LB will bis zu 100 Milliarden Euro auslagern)
Die EU-Kommission fordert von den WestLB-Besitzern eine Entscheidung bis zum 31. März. Wie die F.A.Z. berichtet ließ die EU-Kommissarin Neelie Kroes keinen Zweifel daran, dass die Frist erneut verlängert werden soll.
Quellen: F.A.Z., FINANCE