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Evonik trennt sich von RWE-Anteilen

(cow) Der Industriekonzern Evonik hat sich von seinen Anteilen am Essener Energieriesen RWE AG getrennt. Das berichtete die FTD in ihrer Mittwochsausgabe. Dem Bericht zufolge hat Evonik die Anteile über die Börse veräußert. Evonik war im Besitz eines 0,6-prozentigen Anteilspakets, das der Konzern im September für insgesamt 253 Millionen Euro von der Düsseldorfer Landesbank WestLB übernommen hatte. Die Papiere stammten aus kommunaler Hand und sollten ursprünglich auch von dieser wieder zurückerworben werden. Aus finanziellen Gründen scheiterte allerdings der Rückkauf durch die Kommunen. In der Folge des jüngsten Aktienverkaufs droht der RWE-Konzern seinen Schutz vor einer feindlichen Übernahme zu verlieren, da der kommunale Anteil an dem Energieunternehmen seit geraumer Zeit stetig sinkt und die 25-prozentige Sperrminorität bald unterschreitet. Auf kommunaler Seite wollte man davon allerdings nichts wissen: “Der Anteil der kommunalen Aktionäre liegt aber unverändert über 25 Prozent”, zitiert die Nachrichtenagentur dpa den Geschäftsführer des Verbandes der kommunalen RWE-Aktionäre (VKA, Essen), Ernst Löchelt. Die Anteil von 0,6 Prozent sei bereits beim Übergang an Evonik herausgerechnet worden.

 

Quellen: FTD, dpa, FINANCE

 

 

 

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