(sor) Der Mischkonzern Evonik will über die Zukunft seines Energiegeschäfts bis Oktober entschieden haben. Der Konzern sucht bereits seit längerem nach einem Partner für Steag oder einzelne ihrer Projekte (Hierzu: Evonik-Chef bestätigt Suche nach Energiepartner). Nach der Sondierungsphase gehe man im Bieterverfahren nun den nächsten Schritt, hieß es weiter. Wie ein Sprecher des Essener Unternehmens betonte, laufe der Transaktionsprozess planmäßig.
Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, hatte im Dezember vergangenen Jahres eine umfassende Neuausrichtung des Konzerns angekündigt (Hierzu: Konzernumbau bei Evonik). Zunächst soll das Chemiegeschäft von Evonik Degussa gestärkt werden. Die Sparte erwirtschaftet rund 75 Prozent des gesamten Konzernumsatzes. Die Energiesparte des Unternehmens ist auf die Planung, den Bau und den Betrieb von Kraftwerken für fossile Brennstoffe wie Steinkohle ausgerichtet. Zuletzt hatte die tschechische Stromgesellschaft CEZ Interesse an einem Evonik-Kraftwerk in der Türkei signalisiert.
Quellen: Reuters, FINANCE
Lesen Sie auch:
Zeitung: Evonik will Steag verkaufen – Auch Rußsparte steht zur Disposition