Der Mischkonzern Evonik will stärker mit der Pharmaindustrie ins Geschäft kommen. Evonik werde von dem US-Pharmakonzern Eli Lilly einen Standort im Bundesstaat Indiana übernehmen, teilte Evonik am Mittwoch in Essen mit. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden. In der Fabrik fertigten rund 700 Beschäftigte Wirkstoffe und Vorprodukte für die Pharmaindustrie. Zugleich einigten sich Evonik und Eli Lilly auf einen Liefervertrag für Pharmawirkstoffe.
Der Pharmamarkt sei wenig konjunkturabhängig, hob Evonik-Chef Klaus Engel hervor. Angesichts der Wirtschaftskrise waren Evonik zuletzt die Umsätze in der wichtigen Chemiesparte weggebrochen. Der Chemiebereich produziert unter anderem auch für die kriselnde Autoindustrie.
Quelle: Reuters