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EY: Private Equity boomt – „Dax-Übernahme steht kurz bevor“

(mih) Im ersten Halbjahr gab es ein Viertel mehr Private-Equity-Transaktionen in Deutschland als im ersten Halbjahr 2005. Die Anzahl der Deals stieg auf 106, dabei wurden insgesamt 20,8 Milliarden Euro investiert (plus 17 Prozent). Zu diesen Zahlen kommt die Beratungs- und Prüfgesellschaft Ernst & Young nach einer Auswertung diverser Branchenpublikationen und Dealmeldungen. Allerdings nimmt EY keine eigenen Schätzungen des Dealvolumens vor, so dass sich das kumulierte Transaktionsvolumen nur auf Deals bezieht, deren Kennzahlen publiziert worden sind.

 

Die drei größten Transaktionen waren der Verkauf der Karstadt-Immobilien an den Investmentfonds Whitehall (4,5 Milliarden Euro), der Verkauf von Europcar an Eurazeo (3,1 Milliarden Euro) sowie der Erwerb von Telekom-Aktien durch Blackstone (2,7 Milliarden Euro). Joachim Spill von Ernst & Young glaubt, dass dies nur die Ouvertüre zu Deals von besonderer Dimension sei: “In den nächsten 12 bis 18 Monaten werden wir mindestens einen ernstgemeinten Übernahmeversuch durch einen Finanzinvestor bei einem Dax- oder MDax-Unternehmen sehen.”

 

Aus Beteiligungsverkäufen erlösten die Finanzinvestoren 4,7 Milliarden Euro (Gesamtjahr 2005: 12,7 Milliarden Euro). Die drei größten Exits waren Secondary- oder Tertiary Buy-outs. “Inzwischen steht bei mehr als jedem zweiten PE-Exit ein Finanzinvestor auf Käuferseite”, sagte Spill. “Secondaries etablieren sich also auch in Deutschland.”

 

Quellen: Ernst & Young, FINANCE

 

 

 

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