(mih) Die Private-Equity-Investoren im deutschen Mittelstand haben immer größere Schwierigkeiten mit den steigenden Unternehmensbewertungen. Dies ist das Kernergebnis der jüngsten Befragung des FINANCE Private Equity Panels. Demnach schätzen die Befragten – Geschäftsführer und Partner von rund 40 verschiedenen PE-Häusern – die Attraktivität der Kaufpreise für aktuelle Neuinvestments 17 Prozent schlechter ein als noch im vergangenen Herbst. Gleichzeitig verlangsamt sich die Verbesserung des Finanzierungsumfelds. Während sich der wahrgenommene Zugang der PE-Häuser zu Akquisitionskrediten gegenüber dem Vorjahr um 54 Prozent verbesserte, betrug der Zuwachs im Vergleich zur Herbst-Befragung nur noch 4 Prozent.
Die PE-Investoren gehen davon aus, dass sie im laufenden Jahr selbst für einen Großteil ihres Dealflows sorgen werden. Während 92 Prozent der Befragten von PE-Häusern eine sehr starke Verkaufsaktivität erwarten, rechnen für Konzerne nur 8 Prozent damit, für Unternehmer gar nur 5 Prozent. Konsequenterweise möchten die Mitglieder des PE-Panels, das FINANCE gemeinsam mit der Kanzlei CMS Hasche Sigle organisiert, bei Verkäufen ihrer Portfoliounternehmen stark auf Secondary und Tertiary Buy-outs setzen (79 Prozent). Bei Verkäufen an strategische Investoren erwarten nur 47 Prozent eine sehr starke Aktivität, an Börsengänge hegt kein Befragter eine große Erwartung.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse ist erhältlich über michael.hedtstueck@finance-magazin.de
Quelle: FINANCE