Der Medizinkonzern Fresenius plant Klinikkäufe. “Wir wollen weiter expandieren und an der Privatisierung teilhaben”, sagte Vorstandschef Ulf Schneider laut Nachrichtenagenture dpa-AFX. In den ersten Monaten 2012 seien bereits Kliniken mit einem Jahresumsatz von 400 Millionen Euro auf dem Markt.
Wachstumschancen sieht das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg auch im
Ausland. Vor allem im Bereich Infusionslösungen und künstlicher Ernährung wolle
Fresenius laut Schneider in Schwellenländern wie Brasilien, Indien und China um 15 bis 17
Prozent im Jahr wachsen.
Die eigene Biotech-Sparte stellt er jedoch auf den Prüfstand. “Wir reden hier über ein Startup-Geschäft mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro. Unsere Biotech-Einheit muss sich in eine Größenordnung entwickeln, aus der neben den bestehenden vier ein fünfter Unternehmensbereich entstehen könnte”, erklärte Schneider. “Wenn wir sehen dass es nicht klappt, suchen wir andere Lösungen.”