Die Genossenschaftsbanken nehmen zum Ausbau ihres noch kleinen Geschäfts mit reichen Privatkunden auch Zukäufe ins Visier. “Wir sind durchaus bereit, hier Geld in die Hand zu nehmen”, sagte der Chef der DZ Bank, Wolfgang Kirsch, auf einer Bankenkonferenz. Das Spitzeninstitut der meisten Volks- und Raiffeisenbanken sei derzeit in Gesprächen mit Wettbewerbern über den Kauf einzelner Kundenportfolios etwa in Luxemburg und in der Schweiz. Hier gehe es um zweistellige Millionenbeträge. “Der Markt ist in Bewegung und da wollen wir nicht still stehen”, betonte er.
Die Frankfurter DZ Bank will zusammen mit dem Schwesterinstitut WGZ Bank aus Düsseldorf künftig verstärkt auch Millionäre betreuen und damit diese lukrativen Kunden in der genossenschaftlichen Bankengruppe halten. Bis zu 300 Mitarbeiter sollen hierzu eingestellt werden. Nach früheren Angaben soll das betreute Anlagevermögen in den nächsten sieben Jahren so auf 30 Milliarden Euro verdoppelt werden. Damit wären die Genossen allerdings weiter nur ein kleiner Spieler am Markt für vermögende Privatkunden.
Quelle: Reuters