(cow) Medienberichten zufolge interessiert sich der Schweizer Erotikhändler Patrik Stöckli für einen Einstieg beim Flensburger Erotikhandelsunternehmen Beate Uhse. „Das Interesse besteht weiter“, zitiert die Presseagentur dpa Stöckli. Darüber wolle er am 11. September mit der Beate-Uhse-Geschäftsleitung Gespräche führen.
Beate Uhse hingegen dementierte solche Gespräche. Die Meldungen „entbehren jeglicher Grundlage. Es gibt mit der Konzernleitung keine Gespräche“, zitiert die Wirtschaftswoche Unternehmenssprecherin Assia Tschernookoff.
Zu Jahresbeginn hatte der Beate-Uhse-Großaktionär und -Gründersohn Ulrich Rotermund angekündigt, dass er sich von seiner Beteiligung trennen wolle. Damals war die HVB mit der Investorensuche beauftragt worden.
Im Jahr 2006 erzielte Beate Uhse ein EBITDA von 24,4 Millionen Euro bei einem Umsatz von 271 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 12 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2007 kam es bei Beate Uhse jedoch zu einem herben Gewinneinbruch: Das EBT reduzierte sich im Vorjahresvergleich um mehr als 80 Prozent auf 1,2 Millionen Euro.
Stöckli erzielte mit seinen Erotikmärkten im vergangenen Jahr in der Schweiz rund 25 Millionen Franken (15,2 Millionen Euro) Umsatz.
Quellen: dpa, WiWo, FINANCE