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Gildemeister dementiert Übernahmegerüchte

Der Bielefelder Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach der japanische Partner Mori Seiki seinen fünf-prozentigen Anteil an dem weltweit führenden Werkzeugmaschinenbauer ausbauen will. “Das ist völliger Blödsinn. Die Überkreuzbeteiligung ist symbolisch und soll die langfristige Kooperation unterstreichen”, sagte Konzernchef Rüdiger Kapitza am Montag zu Reuters. Auch von einem Abfluss deutscher Technologie nach Japan will Kapitza nichts wissen. “Beide Unternehmen, Gildemeister und Mori Seiki, sind Unternehmen mit einem sehr hohen Standard.”

 

Die Kooperation diene dem gemeinsamen Vertrieb von Werkzeugmaschinen auf den Weltmärkten und solle so die Kosten senken helfen (Vor einem Jahr hatten die Unternehmen die Überkreuzbeteiligung beschlossen ). Die Financial Times Deutschland (FTD) hatte unter Berufung auf Branchenkreise und einem Gildemeister-Manager berichtet, Mori Seiki halte möglicherweise bereits über befreundete Banken oder Fonds mehr als die bislang angezeigten fünf Prozent an dem Bielefelder Konzern.

 

Kapitza kündigte zudem an, Gildemeister werde im zweiten Quartal beim Auftragseingang mehr als 40 Prozent zulegen. Die Bestellungen für Werkzeugmaschinen kämen vor allem aus dem Ausland. Zuletzt hatte Gildemeister überraschend Finanzchef Michael Welt abgesetzt (dazu: Gildemeister tauscht überraschend Finanzchef aus).

 

Quelle: Reuters

 

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