(jat) Der Verkauf der griechischen ThyssenKrupp-Werftentochter Hellenic Shipyards (HSY) an den Schiffbaukonzern Abu Dhabi Mar wurde in Griechenland kartellrechtlich genehmigt. Das teilte das Informationsministerium am Montag in Athen mit. Ende vergangenen Jahres hat sich der deutsche Stahl- und Industriekonzern für die Araber entschieden, weil diese das beste Angebot von den fünf Interessenten eingereicht hatten. Mehr Infos erhalten Sie unter: Abu Dhabi greift nach Thyssen-Krupp-Tochter HSY. Mit der Transaktion wird Abu Dhabi Mar 75,1 Prozent an HSY übernehmen. Die restlichen Anteile bleiben bei ThyssenKrupp Marine Systems, der bereits unter anderem beim Bau von Groß-Yachten mit Abu Dhabi zusammenarbeitet.
ThyssenKrupp hat sich in vergangenen Monaten wegen sinkender Aufträge im zivilen Schiffbau zunehmend aus dem Geschäft zurück gezogen. Wie Konzern-Vorstand Olaf Berlien im Herbst vergangenen Jahres ankündigte, solle HSY für den symbolischen Preis von einem Euro veräußert werden, wenn der Käufer im Gegenzug Verbindlichkeiten des griechischen Staates für den Bau mehrerer U-Boote übernehme. Lesen Sie hierzu auch: Thyssen Krupp will griechische Werft für einen Euro verkaufen. ThyssenKrupp sitzt in Griechenland auf einem Schuldenberg in Höhe von rund 520 Millionen Euro. Laut Berlien entfallen davon 220 Millionen Euro auf HSY.
Quellen: Reuters, FINANCE
Weitere Infos unter:
Mindestens fünf Interessenten für griechische ThyssenKrupp-Werftentochter
Thyssen Krupp gibt Mehrheit an Blohm + Voss ab
ThyssenKrupp verhandelt über HDW exklusiv mit Abu Dhabi