(cow) Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich mit insgesamt 5 Prozent plus 1 Aktie an dem Kupferverarbeiter Norddeutschen Affinerie AG (NA) beteiligt. Die Beteiligung erfolgte über die stadteigene HGV – Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH. Das teilte der Hamburger Senat am Mittwoch mit. Die Aktien wurden zu einem Durchschnittskurs von rund 29 Euro erworben – das entspricht einem Gesamttransaktionsvolum von etwa 59 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt alleinig über die HGV und wird den Hamburger Haushalt nicht in Anspruch nehmen. “Unser Ziel ist es, den Standort der Norddeutschen Affinerie in Hamburg zu sichern”, zitierte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel den Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU). Mit dem neuen Großaktionär wird eine Übernahme der Norddeutschen Affinerie deutlich schwieriger.
Der NA-Konzern ist eigenen Angaben zufolge der größte Kupferproduzent Europas und der weltgrößte Kupferrecycler. Das Unternehmen produziert jährlich ca. 800.000 Tonnen Kupfer und beschäftigt aktuell rund 3.300 Mitarbeiter. Der Umsatz beläuft sich auf 5,753 Milliarden Euro (2005/2006).
Quellen: Der Spiegel, FINANCE