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Koenig & Bauer macht Konkurrent Manroland Avancen

Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) liebäugelt mit einer Fusion mit dem Rivalen Manroland. KBA-Vorstandschef Helge Hansen sagte dem Handelsblatt, die Nummer drei am Weltmarkt würde sich bei einer Übernahme nicht die 800 Millionen Euro Schulden aufladen, die auf dem Branchenprimus Heidelberger Druck lasteten. “Bei Manroland ist die Konstellation anders”, zitierte ihn die Zeitung. Manroland gehört mehrheitlich dem Finanzinvestor Allianz Capital Partners (ACP), der bei vielen seiner Beteiligungen auf dem Rückzug ist. Gespräche über eine Fusion von Heidelberger Druck und Manroland waren 2009 gescheitert.

 

Hansen sagte, bei einem Zusammengehen von KBA und Manroland wären auch die Kartellbedenken geringer. Bei Bogendruckmaschinen seien die beiden Unternehmen zusammen kleiner als Heidelberger Druck. “Bei Rollendruckmaschinen hätten wir hingegen ein Problem”, sagte Hansen. Hier müssten Teile dem Bericht zufolge abgegeben oder geschlossen werden. Zu Gesprächen mit Manroland äußerte sich Hansen nicht. “Wir werden jedes Angebot prüfen, wenn es im Interesse der Aktionäre und Mitarbeiter ist”, sagte er nur (dazu: KBA bestellt neuen CFO: Noch kein Name).

 

ACP lehnt die Fusionsavancen von KBA jedoch offenbar ab. “ACP hat sich klar für eine Stand-Alone-Lösung entschieden und goutiert die Avancen von Koenig & Bauer nicht”, wollte Dow Jones am Dienstag aus Finanzkreisen erfahren haben.

 

Quelle: Reuters, Dow Jones

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