(cow) Die Kartellbehörden haben dem Norddeutsche-Affinerie-Großaktionäre Mirko Kovacs einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der österreichische Investor muss seine Beteiligung an der Kupferhütte vollständig verkaufen. Anschließend darf der Österreicher nur noch bis zu 5 Prozent der NA-Anteile erwerben. Das Kartellamt fürchtete Medienberichten zufolge offenbar eine zu hohe Machtkonzentration im Kupfermarkt.
Kovacs war über seine Holding A-Tec Industries mit insgesamt 13,75 Prozent der Anteile bei der Hamburger Kupferhütte eingestiegen. Bei der NA hatte der Einstieg des Österreichers für einigen Wirbel gesorgt im Zuge dessen auch der langjährige NA-Vorstandsvorsitzende Werner Marnette seinen Posten räumte. So erwarb Kovacs u.a. 25 Prozent am belgischen NA-Wettbwerber Cumerio, nachdem die NA ihr öffentliches Übernahmeangebot für Cumerio bekanntgegeben hatte. Zudem versuchte Kovacs kontinuierlich im vergangenen halben Jahr seinen Einfluss auf die Hamburger Kupferhütte auszuweiten.
Quellen: FTD, FINANCE