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Kreise: 250 Millionen Euro für Custody-Bereich der BHF Bank

(sar ) Für das Wertpapier-Verwahrgeschäft der BHF-Bank gibt es anscheinend ein konkretes Kaufangebot: Finanzkreisen zufolge will die Bank of New York Mellon die Sparte für gut 250 Millionen Euro übernehmen, berichtet das Handelsblatt. Die Bank of New York Mellon galt seit einigen Wochen als heißester Anwärter auf die Übernahme des BHF-Teilbereichs (siehe auch: Deutsche Bank verkauft BHF-Bank). Die BHF-Bank ist eine Tochter des privaten Bankhauses Sal. Oppenheim, das derzeit von der Deutschen Bank übernommen wird. Der Abschluss der Übernahme wird sich voraussichtlich nochmals um einige Tage bis Mitte der kommenden Woche verzögern. Der Privatbank steht eine Neuausrichtung an: Dem Bericht zufolge möchte Wilhelm von Haller, der von der Deutchen Bank kommende CEO der neuen Sal. Oppenheim jr. & Cie. Verwaltungs AG, den Schwerpunkt auf die Vermögensverwaltung wohlhabender Kunden legen. Risikoreiche Geschäfte mit Direktbeteiligungen soll es nicht mehr geben. Die Kölner Privatbank war durch Derivate-Spekulationen, problematische Großkredite und Streitigkeiten unter den Gesellschaftern in Schwierigkeiten geraten.

Im Custody der BHF-Bank arbeiten 300 Mitarbeiter, es werden Wertpapiere im Volumen von etwa 300 Milliarden Euro verwahrt. Mit der Übernahme würde die in dem Bereich auf dem Weltmarkt führende Bank of New York Mellon auch in Deutschland auf Platz zwei hinter die State Street Bank vorrücken.

 

Quellen: Handelsblatt, FINANCE

 

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