(ame) Mehrere Finanzinvestoren habe offensichtlich ein Auge auf die Hörgerätetochter von Siemens geworfen. Kreisen zufolge gehören unter anderem die Private-Equity Häuser KKR und BC Partners zu den Interessenten. Es wird ein Kaufpreis zwischen 2 und 3 Milliarden Euro erwartet.
Weder Siemens noch einer der Investoren wollte sich zu den Vermutungen äußern. Insiderinformationen zufolge könne der Konzern möglicherweise bereits im Januar entscheiden, ob Siemens Audiologische Technik (SAT) verkauft werden soll.
Die als hochprofitabel geltende Hörgerätesparte beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter weltweit. Der Markt ist weltweit stark konsolidiert und bietet hohe Margen. SAT konkurriert vor allem mit der Schweizer Sonova. Beide Unternehmen nehmen die Marktführerschaft in Anspruch. Aus kartellrechtlichen Gründen gilt die Übernahme durch einen Wettbewerber als unwahrscheinlich.
Siemens will sich stärker auf seine drei Kerngeschäfte Industrie-, Energie- und Medizintechnik fokussieren und trennt sich deshalb von Randgeschäften. Durch den Verkauf könnte sich Siemens in der Medizintechniksparte stärker auf Behandlungstechnik konzentrieren.
Quellen: Reuters, FINANCE
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