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Lufthansa Cargo will spätestens im zweiten Halbjahr 2012 aus chinesischen Joint Venture aussteigen

(sap) Die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo will ihr kostspieliges China-Abenteuer Jade spätestens im zweiten Halbjahr zu den Akten legen. „Wir haben die Absicht, aus dem Jade-Engagement auszusteigen“, erklärte der Chef der Lufthansa-Tochter, Karl Ulrich Garnadt, am Mittwoch in Frankfurt. Allerdings müsste die Transaktion von den Behörden erst noch genehmigt werden und das brauche etwas Zeit. Daher werde es bis zu einem Ausstieg bei der chinesischen Frachtfluglinie noch ein paar Monate dauern. Im zweiten Halbjahr solle der Prozess allerdings abgeschlossen sein.

 

Lufthansa Cargo ist an der chinesischen Frachtfluglinie Jade mit einem Viertel beteiligt. Etwa die Hälfte der Anteile gehört der Air-China-Tochter Shenzhen Airlines. Die restlichen Anteile hält die deutsche KfW-Bankengruppe. Nun soll der chinesische Logistikkonzern Unitop Group als neuer Investor bei Jade einsteigen. Die chinesische Frachtfluglinie leidet schon länger unter Finanzproblemen und hat den Flugbetrieb bereits eingestellt. In den vergangenen Jahren hat Jade die Lufthansa einen mittleren zweistelligen Millionen- Euro-Betrag gekostet, wie Cargo-Finanzchef Peter Gerber sagte. Gerber ist seit Sommer 2009 CFO der Lufthansa-Tochter. Lesen Sie hierzu auch: CFO-Wechsel bei Lufthansa Cargo

 

Quellen: dpa-AFX, FINANCE

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